A2: Johann (Hanni) Petersen

Liebe Mitglieder des Kreisverbandes Nordfriesland,

Ich kandidiere für den noch offenen Posten des zweiten Sprechers des Kreisverbandes.

Warum tue ich das?

Wie die SHZ Leser*innen unter euch in den letzten Wochen feststellen mussten, kam es hier in Nordfriesland „schon wieder“ zu einem medialen Super-Gau, der sowohl unserer Partei, wie auch unserer Glaubwürdigkeit massiven Schaden zugefügt hat.

Was war geschehen?

Ein grüner Umweltminister in S-H beantragte bei der EU die Nonnengans in das Jagdrecht aufzunehmen (ein grünes Gänse-Massaker – für mich der eigentliche Skandal).

Die EU lehnte diesen Antrag auf Grund des Artenschutzes natürlich ab. Daraufhin gab es vom SHZ Verlag eine Anfrage an alle Kreistagsfraktionen bezüglich des Antrags und eventueller Lösungsvorschläge. Folgerichtig wurde von der grünen Fraktion der Inhalt des Koalitionsvertrags mit der CDU hier auf Kreisebene, sowie die letzte Beschlussvorlage des Kreistags, den wir maßgeblich mit erarbeitet hatten, zitiert. Nur einen Tag später plante die derzeitige Sprecherin eine Pressemitteilung in gleicher Zeitung, wohlwissend, dass sie sich damit über einen laufenden Kooperationsvertrag der Kreistagsfraktion hinwegsetzte, der zudem bei einer Kreismitgliederversammlung, mit nur einer Gegenstimme, autorisiert wurde. Diese Pressemitteilung, deren Wortlaut mir vorliegt, wurde von der SHZ so nicht gedruckt, stattdessen gab es einen Artikel, initiiert von einigen, sehr wenigen Mitgliedern des Kreisverbandes mit dem offensichtlichen Ziel der Aushebelung der geltenden Beschlüsse und Verträge. Die derzeitige Sprecherin ließ es sich in diesem Artikel nicht nehmen auf ihr Amt hinzuweisen, womit das in weiten Teilen schlicht unsinnige „Geschreibsel“ einen offiziellen Anstrich erhielt. Festzuhalten ist hier noch, dass alle Beteiligten dem Gesamtthema durch ihre Arbeit unmittelbar oder mittelbar, auch wirtschaftlich, befangen gegenüberstehen. Anstatt die verschiedenen Standpunkte erst mal parteiintern zu diskutieren, ging man, ohne den Sachverhalt intern zu klären, an die Öffentlichkeit. Wenig hilfreich in Anbetracht des bevorstehenden Wahlkampfes.

Hier versuchte, gut sichtbar, eine Miniatur- Lobbyisten Gruppe den Kreisverband zwecks Umsetzung seiner eigenen Ziele zu kapern.

Ich möchte mich dem mit meiner ganzen Kraft und allen Mitteln entgegenstellen. Eine Partei, auch der Kreisverband, hat allen Interessengruppen und Verbänden zunächst neutral gegenüber zu stehen, auch dann, wenn es die vermeintlich Guten sind.

Es kann nicht sein, dass die oben genannten Sachverhalte zu einer übergroßen Nähe zu irgendwelchen Institutionen (hier Nationalparkverwaltung) führen.

In anderen Kreisverbänden haben solche Verhaltensweisen durchaus personelle Konsequenzen.

Ich denke, weder der Kreisvorstand, noch die Sprecher*innen, sollten und dürfen sich in anderer Weise ins tagespolitische Geschäft einmischen, wie jedes andere Mitglied auch. Die Mitarbeit jedes Mitglieds ist immer willkommen, alle Gremien- und Fraktionssitzungen sind mitgliederoffen.

Ich sehe die Aufgabe des Vorstandes in erster Linie im Management des Kreisverbandes.

Zu meiner Person:

Mein Name ist Johann Petersen und ich bin dem ein oder anderen vielleicht schon bekannt durch meine Arbeit im Kreistag und seinen verschiedenen Gremien. (Umweltausschuss, Jugendhilfeausschuss, Nationalparkkuratorium, usw.)

Über eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen.