A1: Jens Jähne

Bewerbung um den Sprecherposten des Kreisvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Nordfriesland

Jens Jähne

59 Jahre alt, geboren in Wolfsburg

Verheiratet, 2 erwachsene Kinder, 5 Enkelkinder

Wohnort Hattstedt in einem alten Geesthardenhaus mit angrenzendem Backhaus

Fachanwalt für Arbeitsrecht und Mediator mit Kanzlei in Elmshorn (seit 1997), ausschließlich im Arbeitsrecht und auf Arbeitnehmer*innenseite tätig (pendelnd mit dem ÖPNV zwischen Zweigstelle Hattstedt und Elmshorn)

Im Erstberuf Krankenpfleger (tätig bis 1994)

Beisitzer im Kreisvorstand BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN Kreis Nordfriesland seit der Vorstandswahl in diesem Jahr

Sprecher im Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Nordfriesland Mitte seit der Mitgründung in diesem Jahr

Mitglied bei ver.di (bzw. damals noch ÖTV) seit 1985 mit Beginn der Krankenpflegeausbildung

Das sind meine persönlichen und biographischen „Rahmendaten“.

Was kennzeichnet meine politische Haltung? Ich bin ein Freund unserer Demokratie und direkter Beteiligung aller Menschen, die in unserer Gesellschaft leben. Das hat mich in Elmshorn veranlasst, anlässlich der immer häufiger werdenden Angriffe auf unsere demokratische Gesellschaft, die freie Presse und unsere gewählten Vertreter, ein Fest für Demokratie aus der Taufe zu heben, das sich einige Male mit viel Zuspruch aus allen Teilen der Stadtgesellschaft wiederholen ließ.

Verantwortung übernehmen, sich einmischen, Teil einer demokratischen Gemeinschaft sein und alles tun, um unseren Enkelkindern eine Welt zu hinterlassen, die ein würdiges und selbstbestimmtes Leben möglich macht. Sich hinsetzen und nur andere machen zu lassen, ohne zumindest versucht zu haben, selbst Einfluss zu nehmen, ist nicht meine Sache. Ich bin eigentlich immer außerhalb politischer Parteien politisch aktiv gewesen. In der Gewerkschaft und als Vorsitzender unterschiedlicher Vereine, die sich gesellschaftlich eingemischt haben (Förderverein Wendepunkt-Opfer sexualisierter Gewalt; Freundeskreis Knechtsche Hallen-Kampf um eine riesige denkmalgeschützte Lederfabrik im Herzen Elmshorns)

Warum erst Beisitzer und jetzt Sprecher?

Ich bin neu in der grünen politischen Landschaft und wir haben Nordfriesland erst seit einigen Jahren zu unserem Lieblingsland bestimmt. Es fühlte sich daher richtig an, mitgestalten zu wollen. Den Kopf bereits als Sprecher in den Wind zu halten, erschien mir nicht als passend.

Das hat sich geändert. Die Arbeit im Vorstand macht Spaß, ich finde mich langsam zurecht und traue mir den Sprecherposten zu; mit allen Unzulänglichkeiten meinerseits im Hinblick auf diverse nordfriesische Besonderheiten; dies sowohl personell als auch regional.

Vielleicht birgt der Blick des „Neulings“ auch Chancen.

Ich bitte mit dieser Vorstellung um Eure Stimme. Versprechen kann ich Euch, dass ich Dinge, die ich angehe, ernst nehme. Und ich habe mir selbst fest versprochen, so weit es geht, mit der Reflexkultur zu brechen. Darunter verstehe ich die so weit verbreitete Angewohnheit, auf alles immer sofort eine Antwort zu haben. Das kann ich nicht und will ich auch nicht. Ich möchte zuhören und verstehen.

Und am Ende etwas besser machen.